LINA meets Badebistro Langenburg
Gemeinsam mit dem besten Freund was Verrücktes wagen – genau das ist Jonas und Peers Ding.
Jonas Litz (34), der gelernte Koch und Hotelbetriebswirt, und Peer Lauenroth (33), der Restaurantfachmann, sind experimentierfreudig, was ihre Business Ideen angeht. Ob Möbel restaurieren, Mehlwürmer züchten oder jetzt ein Bistro in einem Freibad betreiben – was andere “mutig bis verrückt” nennen, zeichnet die beiden aus: Sie sind Macher – auch wenn es mal etwas ausgefallener ist.
So verwundert es auch nicht, dass die beiden sich sofort angesprochen gefühlt haben, als für das Freibad Langenburg ein neuer Kiosk-Pächter gesucht wurde.
Wir haben mit Jonas darüber gesprochen, wie alles anfing, welche Herausforderungen es zu meistern gab und warum digitale Tools ein Muss für alle Gastronomen und Gastronominnen sind.
Jonas, wie hat die Badebistro-Story denn begonnen?
Peer und ich waren bereit für neuen Quatsch (lacht).
Als die Ausschreibung für den Freibad-Kiosk veröffentlicht wurde, haben wir uns direkt beworben, bekamen eine Einladung zum Bewerbungsgespräch im Rathaus, und wurden vom Freibad Ausschuss einstimmig ausgewählt.
Somit konnte das Abenteuer beginnen – unser erster Schritt in die Selbstständigkeit! Das war im November 2023 – und tatsächlich abenteuerlich…
Man muss wissen, der Kiosk bzw. das Bistro ist aktuell kein richtiger Laden – bei einem Umbau wurde aus dem Bistro erstmal eine kleine Holzhütte, ähnlich einer “Bude” vom Weihnachtsmarkt – und das wird sie auch dieses Jahr noch bleiben. Das heißt in erster Linie wenig Platz und kein Komfort. Wir hatten erstmal zig Termine, auch mit dem Veterinäramt, wie man dort eine Gastronomie überhaupt realisieren kann. Alles nicht so einfach… vor allem die Bürokratie ist für Neugründer echt eine Herausforderung.
Aber wir haben es geschafft. Mitte Januar haben wir dann den Pachtvertrag unterschrieben.
Klingt wirklich herausfordernd – super, dass dann alles geklappt hat… wie ging es dann weiter?
Dann war die Namensfindung dran. Einfach nur “Kiosk” war und zu langweilig – etwas Cooles musste her, das auch unserem Anspruch an uns selbst und dem Essensangebot besser gerecht wird. Wir sind ja auch nicht langweilig – und unsere Gerichte sollten es auch nicht sein.
So kamen wir irgendwann auf Badebistro Langenburg – simple & stylish. Optimiert hat die Marke dann ein Freund von uns, der Marketing-Profi Alexander Schmidt von der A1Agentur. So kam alles aus einem Guss: Internet-Auftritt, Design, Social Media, Merchandising usw… Alles sollte professionell und stylisch aussehen – vielleicht wollen wir ja irgendwann expandieren.
Das hat sich gelohnt – euer Auftritt sieht wirklich klasse aus! Wann ging das Geschäft dann richtig los?
Mitte März haben wir das To-Go-Geschäft mit dem Onlineshop und der Kasse von LINA gestartet, erstmal Freitag bis Sonntag. Man kann direkt auf unserer Website online bestellen und bezahlen.
Uns war wichtig, vor der eigentlichen Saison alle Abläufe und Prozesse testen und optimieren zu können – das war auch eine gute Entscheidung. So konnten wir Schritt für Schritt das kleine Platzangebot in der Hütte für unsere Zwecke bestmöglich (aus-)nutzen.
Und wie lief das Business an?
Die Resonanz war vom Start weg super! Unsere ja etwas ausgefalleneren Gerichte, wie Pizzen mit kreativen Belägen und selbstgemachtem Teig sowie besondere Bowls & Burger kommen sehr gut an. Zu Stoßzeiten hatten wir bis zu 15, pro Tag um die 40 Bestellungen – und das außerhalb der Saison! Und unser Onlineshop ist auch sehr komfortabel für die Gäste, die gern digital bestellen, besonders das jüngere Klientel. Es gibt aber natürlich auch welche, die lieber anrufen. Aber ich muss sagen, unser Shop von LINA ist aktuell das digitale Herzstück vom Badebistro (lächelt) – damit sind wir sehr happy. Grundsätzlich sind wir sehr digital aufgestellt, was uns unser daily Business erheblich erleichtert.
Interessant! Was nutzt ihr denn genau?
Wir haben von LINA fast alles – Kasse und Kassenbuch, LINA Shop samt LINA Pay, Analytics, E-Bon, Voucher, CRM System und auch das Selfordering, wobei wir das aktuell noch nicht nutzen. Zusätzlich auch noch die Hardware, sprich Kasse, Kundenmonitor, Payment-Terminal, Drucker, Ladenschublade und TSE.
Die Kombination aus so vielem ist für uns ideal – alle Umsätze, ob im Onlineshop oder im Direktverkauf, laufen direkt in Kasse und Kassenbuch, was uns enorm viel Zeit spart. Wenn man nur zu zweit ist, und gerade Hochbetrieb herrscht, ist das Gold wert!
Im CRM kann ich meine Kunden näher kennenlernen, was auch sehr hilfreich ist; wir hatten zum Beispiel im Frühling einen Stammkunden, der plötzlich zum Start der Badesaison nicht mehr bestellte; dank CRM und vorhandener Kundendaten, konnte ich nachfragen und erfuhr, das er dachte er müsse jetzt immer ins Freibad gehen, um sein Essen abzuholen, und das wollte er nicht; diesen Irrtum konnten wir dann aufklären und jetzt ist er wieder Stammkunde.
Cool! Hast du irgendwas noch nicht?
LINA Kitchen, also das Küchen-Monitoring. Das wäre klasse – weniger Papier, bessere Auswertungen zu den Produktionszeiten und noch schnellere Abläufe. Aber dafür ist unsere Hütte einfach nicht geeignet. Das steht auf unserem Wunschzettel ganz oben, sobald wir mehr Platz zur Verfügung haben.
Auch wenn der Sommer bisher ja nicht unbedingt täglich ins Freibad lockte, habt ihr seit Mai täglich geöffnet. Was hat sich seitdem verändert?
Zusätzlich zum Onlineshop kann man jetzt auch am Kiosk-Fenster bestellen und mit Hilfe eines Piepers dann sein Gericht abholen. Wir haben reine Selbstbedienung. Eine Eistruhe und einen Getränkekühlschrank gibt es auch.
Theoretisch könnte man auch auf der Liegewiese im Onlineshop bestellen, was komfortabel für unsere Gäste wäre und die Wartezeiten erheblich verkürzen würde – aber das bewerben wir noch nicht aktiv… machen wir in Kürze.
Zur Hauptsaison erwarten wir im Bad 1200 Gäste am Tag – da geht schon was!
Wenn sehr viel los ist, wäre doch Selfordering via QR Code auch cool…
Ja genau, das ist geplant auf den Tischen vor unserem Bistro – dann kann man die Gerichte auf Zuruf ausgeben. Aber aktuell ist das noch nicht notwendig.
Was findest du denn besonders gut an LINA?
Da gibt es mehrere Sachen.
Auf jeden Fall die Flexibilität.
Man kann sich ganz individuell die persönliche, digitale Gastro-Steuerung zusammenstellen – genau wie man es haben möchte. Und das auch mit einem kleinen Laden, wie wir ihn haben.
Ganz wichtig: die Zeitersparnis!
- Die Kombi von Kasse, Shop und Kassenbuch ist mega effizient, weil man sich die ganzen manuellen Zwischenschritte spart, die Zeit kosten
- alle Artikel sind einfach und schnell eingepflegt
- Im Shop kann ich Artikel per Klick sperren, wenn sie aus sind – schneller geht es nicht
- LINA Pay überträgt alle Zahlungen direkt auf das Terminal, ohne extra etwas eintippen zu müssen
- und dank Onlineshop reduziert sich die Zeit am Telefon auf ein Minimum
In einem schnellen Geschäft wie dem unseren ist so ein System wie LINA ein Muss. Zeit ist nun mal Geld – und da hilft LINA massiv!
Was auch noch klasse ist, ist LINA Voucher. Das wird bei uns oft verwendet als Zahlungsmittel, das ich Kindern statt Bargeld mitgeben kann, das leicht zu verlieren ist. Einfach online Gutschein kaufen, ausdrucken und den Kindern als Zahlungsmittel mit zum Kiosk geben – fertig.
Wir sind wirklich sehr zufrieden mit LINA – kann ich jedem Gastronomen und jeder Gastronomin nur empfehlen. Auch wenn man am Anfang vielleicht weniger Module nutzen will als wir, ist es trotzdem ideal – funktioniert alles nach dem Bausteinprinzip.
Klar ist das am Anfang schon ein Invest – aber er lohnt sich! Wir haben erheblich mehr Komfort und Schnelligkeit gewonnen.
Was könnte LINA noch besser machen?
Ich denke, für „normale“ Individualgastronomie könnte das Handling noch etwas einfacher sein. Zum Beispiel könnte der Onlineshop etwas leichter anzupassen sein, an das eigene Design… aber ich bin digital affin – für mich gab es hier keine Probleme.
Wie geht es jetzt weiter mit eurer “Bude”? Wann kommt der “echte” Laden?
Unsere Optimal-Vorstellung: Wir haben jetzt ein erfolgreiches Jahr und ab nächstem Jahr eine neue Location am anderen Ende des Freibades, mit Laufkundschaft, To-Go und einem Biergarten am Minigolfplatz. Diese drei Bereiche abzudecken wäre perfekt.
Würdest du sagen, der “Quatsch” hat sich gelohnt?
Auf alle Fälle! Die Arbeit macht echt wahnsinnig viel Spaß – und darauf kommt es ja an!
Und wer weiß – vielleicht sind wir auch bald eine Franchise (lacht). Unser Konzept ist so angelegt, dass es leicht übertragbar ist, auch in der CI (Corporate Identity) – ich kann grafisch jeden Stadtnamen unter Badebistro setzen, sogar in der passenden Farbe. Und LINA wäre auch mit dem Filialmanagement LINA Stores die perfekte Partnerin – wir haben an alles gedacht.
Das klingt echt so (lacht) – wir wünschen euch auf alle Fälle weiterhin viel Erfolg bei eurem Business! Wir behalten euch im Auge!
Vielen Dank für das sehr interessante und super lustige Gespräch!