So optimieren Sie Ihr digitales Restaurant
Folge 4 – WOMIT: Ihre Stellschrauben im Shop
Falls Sie mit einem Webshop-Tool wie unserem AmadeusGo arbeiten, brauchen Sie sich um die eigentliche Shopmechanik keine Gedanken zu machen. Der Anbieter – so fern ein guter – wird alle Funktionalitäten auf verschiedenen Endgeräten und Browsern getestet haben.
Dennoch sollten Sie dabei auch Ihre Website im Blick haben, die mit dem Webshop verbunden ist, denn das Google Ranking kommt meist von ihr und somit landen auch die meisten digitalen Gäste zunächst dort. In Folge 5 unserer Serie erfahren Sie, wie Sie Ihre Website für Google optimieren.
Heute soll es nicht um Ihr Ranking, sondern um die Usability also die Nutzbarkeit durch Ihre Gäste gehen.
Usability
Responsive Design – mobile Website
Falls Ihre Website auf einer älteren Technik basiert, sollten dringend über eine Neuauflage – Neudeutsch: Relaunch – nachdenken, denn die technischen Gegebenheiten und auch Möglichkeiten haben sich komplett geändert. Früher empfahl man beispielsweise getrennte Websites für die stationäre und die mobile Nutzung. Deshalb sind viele alte Homepages nicht für Handys geeignet.
Aktuelle Tools sind nicht nur in der Lage, Computer und Handy auf einmal zu bedienen, sie sind auch weitaus nutzerfreundlicher, sodass man häufig kein Programmierer mehr sein muss, um eine Website aufbauen zu können. Man nennt das Content-Management-System oder Homepage-Baukästen.
Beliebte Plattformen dafür sind:
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Die wichtigste Grundregel bei der Arbeit mit Websites ist, alles zu kontrollieren, was ins World Wide Web gestellt wird. Natürlich hat die Online Arbeit den großen Vorteil, dass (fast) jeder Fehler korrigiert werden kann. Aber wie Sie sicher auch schon bei Medienberichten bemerkt haben, viel zu oft gehen fehlerhafte Seiten online. Tippfehler, Buttons außerhalb des Sichtfeldes, abgeschnittene oder alles überlagernde Bilder,… die Liste der Pannen ist lang.
Deshalb nochmals: Alles, was Sie an Ihrer Website ändern, sollten Sie sofort auf dem Computer und mindestens einem mobilen Endgerät überprüfen. Am besten haben Sie beides parallel geöffnet und klicken sich einmal durch.
Gastro Onlineshop sichtbar platzieren
Natürlich wollen Sie Ihr lokales Restaurant nicht vollständig durch das digitale Pendant ersetzen. Dennoch sollte Ihre digitale Speisekarte beziehungsweise der Webshop direkt auf der Startseite auffindbar sein. Bedenken Sie, dass die meisten digitalen Gäste durch die größere Anzahl der Inhalte vermutlich zuerst auf Ihre normale Website geführt werden, auch wenn sie in der Suchmaschine nach dem Shop gesucht haben. Am dezentesten und doch sofort sichtbar ist ein Warenkorb-Symbol in der Menüleiste. Jetzt, während des Lockdowns gestalten viele Gastwirte auch die Startseite als eine Landingpage um, die Nutzer in Empfang nimmt und über aktuelle Corona Maßnahmen des Restaurants informiert.
Wirkungskreis
Liefergebiete
In Onlineshop-Generatoren mit Gastronomie-Fokus sind die Liefergebiete deutlich filigraner konfigurierbar als bei herkömmlichen Webshops – klar, die Ware soll ja noch heiß ankommen. Deshalb sollten auch Sie sich differenziert darüber Gedanken machen, wie weit Sie und zu welchen Konditionen Sie ausliefern wollen. Bedenken Sie dabei unbedingt, die sinkende Produktqualität mit jeder Minute Fahrt, die der Fahrer zurücklegen muss. Hinzu kommt ein erhöhtes Risiko von Leerfahrten auf dem Rückweg, wenn der Kunde zu weit Abseits wohnt und damit natürlich höhere Kosten. Durchaus üblich sind dafür Mindestbestellwerte in unterschiedlicher Höhe je nach Entfernung und / oder Liefergebühren bei entlegeneren Zielen.
Öffnungszeiten
Ein weiterer Unterschied zu herkömmlichen Onlineshops stellt die Relevanz der Öffnungszeiten dar. Selbstverständlich können die Speisen nicht einfach am nächsten Werktag fakturiert und geliefert werden. Deshalb bieten Gastro Onlineshops wie AmadeusGo die Möglichkeit Zeiten zu konfigurieren, zu denen entweder gar nicht oder nur als Vorbestellung geordert werden kann. Bei Vorabbestellungen muss die Shoplogik natürlich übermitteln können, wann die Bestellung fertig sein soll.
Zahlung
Vorabzahlung einfordern?
Auch die Entscheidung über angebotene Zahlungsarten will gut überlegt sein, denn sie ist durch die unterschiedliche Interessenslage nicht so trivial wie es scheint. Ihr Kunde möchte natürlich so bequem wie möglich zahlen und in vielen Köpfen steckt da immer noch das Grundprinzip des Warenhandels: Erst die Ware sehen und prüfen und dann das Geld.
Gerade bei Abholern ist Ihr Interesse aber genau das Gegenteil. Um nicht abgeholte Bestellungen zu vermeiden, möchten Sie vielleicht die Bezahlung vorab erzwingen – eine Funktion, die beispielsweise AmadeusGo auf Wunsch bietet. Nun zu den guten Nachrichten: erstens, zumindest geübter Onlineshopper sind es mittlerweile gewohnt, zuerst zu bezahlen und zweitens, bei Bestellungen über professionelle Gastro Onlineshops, werden auch bei Abholern Rechnungsdaten für die Buchhaltung abgefragt. Der Besteller ist damit also nicht mehr anonym und die Wahrscheinlichkeit, dass er zum Abholen nicht erscheint deutlich geringer.
Am besten behalten Sie einfach die NoShow-Quote im Blick und aktivieren die Funktion „Vorabzahlung obligatorisch“ bei Bedarf.
Zahlungsarten
Zahlungsarten gibt es mittlerweile fast wie Sand am mehr. Für Softwareanbieter sind sie im Hintergrund allerdings nicht ganz so trivial einzubinden, wie man es sich wünschen würde. Deshalb beschränken viele die Auswahl auf eine Hand voll und auch für die digitalen Gäste ergibt das durchaus Sinn, denn ein Überangebot kann überfordern und dadurch abschrecken.
Bei AmadeusGo sind folgende Zahlungsarten für Sie wählbar:
- Sofortüberweisung
Hier bezahlt der Kunde online direkt mit seinem Online-Banking. Der Gastronom muss dafür einen Account bei Sofortüberweisung haben, der Nutzer nicht. - PayPal
Bei der sogenannten „Wallet“ PayPal bezahlt der Kunde aus seinem PayPal-Konto heraus. Im Konto selbst sind wiederum verschiedene Zahlungsarten möglich bis hin zur Kreditkarte. - Bezahlung bei Abholung
Wenn Sie als Gastronom es gestatten wollen, kann natürlich auch erst bei der Abholung der Speisen bezahlt werden. Dann handelt es sich um einen Kassenprozess, der mit allen in der Kasse hinterlegten Zahlungsarten beendet werden kann.
Beachten Sie auch die anderen Teile unserer Serie:
- WAS: Produkt-Angebot ansprechend gestalten
- WARUM – Vertrauen schaffen
- WIE: Bestellungen effizient abwickeln